Schüler, Lehrer und Schulleitung der Gesamtschule Oelde informieren sich über 3D-Technologien
Eine Gruppe von Schülern, Lehrern und Mitgliedern der Schulleitung der Gesamtschule Oelde durfte an zwei Vormittagen zu Gast bei der Maschinenfabrik Haver & Boecker sein und dort neben Angestellten und Leitungskräften des Unternehmens an einer Informationsveranstaltung zu den technischen Hintergründen und den Nutzungsmöglichkeiten von 3D-Technologien teilnehmen.
Am ersten Veranstaltungstag erfuhren Schüler und Lehrer eine Menge über technische Hintergründe und Nutzungsmöglichkeiten der „virtuellen Realität“. Sie setzen 3D-Brillen auf und tauchten in virtuelle Räume ein. Dort konnten sie sich z.B. in das Innere einer Verpackungsmaschine begeben, ihren Aufbau erkunden, Einzelteile aus der virtuellen Maschine herausnehmen und diese genauer untersuchen. Es wurden vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für diese Technologie vorgestellt. So ist es möglich, einzelne Maschinen aber auch ganze Fabrikhallen mitsamt ihrer Einrichtung, zunächst virtuell darzustellen und in der virtuellen Welt zu prüfen, ob z.B. die Abmessungen stimmen und alle Knöpfe und Hebel zur Bedienung gut erreichbar sind, bevor der wirkliche Aufbau beginnt. Auch zur Unterstützung der Kommunikation zwischen Hersteller und Kunde, zur Kundeninformation und zu Werbezwecken kann 3D-Technologie eingesetzt werden. Zudem ist es möglich, am „virtuellen Zwilling“ einer Maschine die Handgriffe zu üben, die zur Bedienung oder Reparatur nötig sind.
Am zweiten Veranstaltungstag ging es insbesondere um die Themen „Augmented Reality“ („Erweiterte Realität“) und 3D-Druck. Unter erweiterter Realität versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Am weitesten verbreitet ist dabei die Ergänzung von Bildern oder Videos durch das Einblenden von Zusatzinformationen, die am Computer erzeugt wurden. Ein bekanntes, einfaches Beispiel ist das Einblenden von Pfeilen, Kreisen oder Linien bei der Übertragung von Fußballballspielen, um bei Freistößen die Torentfernung anzuzeigen. Die abschließenden Informationen zum 3D-Druck waren von besonderem Interesse, weil dieses Fertigungsverfahren auch für schulische Projekte im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts sehr gut geeignet ist.
Schulleitung, Lehrer und Schüler der Gesamtschule waren von den vorgestellten 3D-Technologien und ihren vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten sehr beeindruckt und dankbar für die Möglichkeit der Teilnahme. Ganz besonders freuen sie sich darüber, dass diese neuen Technologien im Rahmen von Unterrichtsprojekten in Zukunft auch von Schülerinnen und Schülern genutzt werden können. Dazu soll ein außerschulischer Lernort bei der Firma Haver & Boecker eingerichtet werden. Von den Lehrern werden zurzeit konkrete Unterrichtprojekte entwickelt.
Bild: Techniklehrer Stefan Hofene, Philip Hilker, Lars Duitmann, Felix Weinekötter, ITG-Lehrer André Schemmerling, Adrian Savic und Techniklehrer Christian Merz informierten sich beim Maschinenbauunternehmen Haver & Boecker über aktuelle 3D-Technologien.