Am Sonntag trafen wir uns schon sehr früh, um 7.30 Uhr, um auf unsere letzte Stufenfahrt nach Füssen in Bayern aufzubrechen. Nachdem alle Koffer eingeladen wurden, fuhren wir los und unser Busfahrer erwähnte, dass wir ungefähr 10 Stunden fahren. Da waren wir nicht mehr wirklich begeistert. Nach einigen Fahrminuten legte sich jedoch die negative Stimmung und die positive Stimmung überwog. Einige schliefen ein, andere unterhielten sich und andere hörten einfach nur Musik. Nach ca. 9 Stunden Busfahrt waren wir dann an unserem Ziel, der Jugendherberge in Füssen, angekommen. Nachdem wir dann alle Koffer ausgeladen hatten, bekamen wir zuerst eine Einführung über die Regeln und Verhaltensweisen in der Jugendherberge, anschließend bezogen wir unsere Zimmer. Dann hatten wir noch ein bisschen Zeit, um uns auszuruhen. Später kam auch schon das erste Abendessen auf uns zu. Es gab jeden Abend einen Tischdienst, der den Tisch deckte und dafür sorgte, dass jeder Tisch den Hauptgang des Abendessens bekam. Nach dem Abendessen gingen wir erst wieder auf unsere Zimmer, um uns etwas fertig zu machen. Dann brachen einige auf in die Stadt, um es sich dort in einem Pub gemütlich zu machen. Andere blieben in der Jugendherberge und spielten etwas oder unterhielten sich in unserem zugewiesenen Gruppenraum. Gegen 23 Uhr kehrten alle zurück in die Jugendherberge, um ein kurzes Abschlussgespräch zu führen, indem wir darüber gesprochen haben, was wir heute Abend gemacht haben und wie wir den Tag fanden. Natürlich durfte dann eine Runde ,,Werwolf“ nicht fehlen. Das hat mega viel Spaß gemacht. Nach der Runde Werwolf gingen alle auf ihre Zimmer. Natürlich wurde dort noch ausgiebig geredet und nicht direkt geschlafen.

Am nächsten Morgen ging es gegen 8 Uhr zum Frühstück. Nachdem alle gefrühstückt und sich ein Lunchpaket gepackt hatten, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Schloss Neuschwanstein. Das waren ca. 5km zu Fuß von der Jugendherberge. Dort angekommen, stärkten wir uns erst einmal mit dem gepackten Lunchpaket. Dann gab es zwei Optionen zum Schloss hochzukommen. Einige wählten die Option, mit der Kutsche hochzufahren. Andere wollten lieber hoch wandern. Oben angekommen, hatten wir etwas Zeit, um das Schloss zu bewundern. Nach einigen Gruppenfotos war es dann an der Zeit, den Rückweg anzutreten. Einige gingen den Weg zurück, den sie auch hingegangen sind. Andere nahmen den etwas anderen Weg, der uns noch durch einige Berge führte, wo wir viele schöne Dinge gesehen haben, wie zum Beispiel einen kleinen Wasserfall. Unten angekommen, trafen wir uns am Alpsee, wo schon einige im Wasser waren. Dann fingen alle an zu überlegen: „Gehe ich auch schwimmen oder nicht?“ Fast keiner hatte ein Handtuch beziehungsweise Badekleidung dabei. Doch trotzdem entschieden sich viele, in den See zu springen, teilweise sogar im kompletten Tagesoutfit. Nach ungefähr einer Stunde haben wir uns dann zurück auf den Weg in die Jugendherberge gemacht. Viele waren klitschnass, aber bei den witzigen Gesprächen wurde das ganz vergessen. In der Jugendherberge angekommen, gingen erstmal alle duschen und machten sich fertig. Um 18 Uhr gab es dann erneut Abendessen. Der Tischdienst hatte vorher schon alles eingedeckt und kümmerte sich darum, dass das Abendessen zu den Tischen kam. Den Montagabend ließen wir ruhig ausklingen.

Am Dienstag begann unser Tag mit einem Frühstück in der Jugendherberge. Nachdem wir uns gestärkt haben, sind wir mit dem Bus zu einer Klamm gefahren und haben uns diese angeschaut. Dadurch, dass wir uns an dem Tag sehr viel vorgenommen haben, hatten wir etwas Stress und konnten uns nicht alles lange anschauen. Nach der Klamm sind wir zur Sommerrodelbahn gegangen. Zum Glück war diese nur ein paar hundert Meter weiter weg. Auch hier hatten wir kaum Zeit, da wir mit dem Bus weitergefahren sind zum Eibsee. Hier konnten wir schwimmen gehen, etwas essen oder einfach nur chillen. Von dem Eibsee aus hatten wir sogar Blick auf die Zugspitze. Es war ein toller Tag! Abends zurück in Füssen haben einige in der Jugendherberge Spiele wie Werwolf gespielt und andere sind nochmal in die Stadt gegangen.

Der Mittwochmorgen fing für uns um 8 Uhr an, denn unsere Ziele für den Tag waren die KZ-Gedenkstätte Dachau, München und abends wollten wir den Tag im Bayrisch Pub ausklingen lassen. Die 2-stündige Busfahrt wurde von vielen als Schlaferholung ausgenutzt. Angekommen in der KZ-Gedenkstätte bekamen wir alle Audioguides und durften uns frei bewegen. Dabei konnten wir beispielsweise das Krematorium sehen und uns auch den „Bunker“ angucken. Über die Audioguides erhielten wir viele interessante und auch erschreckende Fakten. Oft bestand sogar die Möglichkeit, sich die Erinnerungen von Zeitzeugen anzuhören. Dies war ein seltsames Gefühl. Nach ungefähr 1,5 Stunden trafen wir uns alle wieder und die Stimmung war ziemlich bedrückend. Die Busfahrt nach München dauerte eine Stunde und daraufhin durften wir in Kleingruppen München erkunden. Einige nutzten die Chance und gingen shoppen. Andere hingegen brauchten erstmal eine Stärkung oder wollten lieber bekannte Orte in München entdecken. Um 18 Uhr fuhren wir wieder zur Jugendherberge und dort konnten wir uns für den Bayrischen Pub fertigmachen. Viel Zeit blieb uns dafür nicht. Denn kurz nach 20 Uhr brachen wir auf. Im Pub angekommen, bestellten wir uns erstmal ein Getränk und etwas zu Essen, da der Tag ziemlich anstrengend aufgrund des Wetters und der Erkundung war. Die Zeit verbrachten wir mit viel Spaß, unter anderem auch wegen anderer Gäste. Beispielsweise spielten einige Dart mit einem Einheimischen, welcher zu uns meinte, dass wir einen komischen Dialekt sprechen. Zusammenfassend wurden wir sehr herzlich im Pub aufgenommen. Um 23 Uhr waren dann alle wieder in der Jugendherberge und wir freuten uns schon auf den nächsten Tag. Wir spielten Phase10 oder Skipo, andere spielten im Keller der Jugendherberge Tischtennis. Um 0 Uhr gingen dann alle auf ihre Zimmer, um zu schlafen, da ein neuer Tag Anstand, der neue aufregende Erlebnisse mit sich brachte.

An unserem letzten Tag der Stufenfahrt (Donnerstag) haben wir als erstes die Zimmer aufgeräumt und unsere Koffer im Keller gelagert. Nachdem wir fertig waren, sind wir zusammen zum Forggensee gelaufen. Dort sind einige von uns dann Drachenboot gefahren und die anderen haben am See relaxed und Spiele gespielt. Nach dem See sind wir wieder zurück in unsere Jugendherberge gegangen, wo wir unsere Koffer dann in den Bus gebracht haben und der Bus somit Abfahrt bereit war. Jedoch sind wir nicht losgefahren, denn ein Programmpunkt war noch offen, wir sind nämlich ins KÖ gegangen, um Billard, Dart oder Kicker zu spielen. Dort haben wir dann die letzten Stunden der Fahrt genossen. Gegen 21:30 Uhr hat uns der Bus abgeholt und wir haben die Reise somit beendet. Die Busfahrt war wie auf der Hinreise sehr entspannt. Viele sind eingeschlafen, haben Musik gehört oder haben sich einen Film angeschaut. In Oelde kamen wir dann um ca. 7:00 Uhr am Hallenbad an. Damit war jedem bewusst, dass die Fahrt beendet war. Trotz dessen hatten wir viel Spaß und haben jede Sekunde genossen.

Von Silan Tunc, Sandra Schwab, Fynn Kleinelanghorst und Willi Stricker (Q2)