Im letzten Jahr startete ein Projekt mit der Firma Holzbau Mense aus Oelde. In Zusammenarbeit mit dem zdi-Netzwerk des Kreises Warendorf und der Firma „Holzbau „Mense“, sollten 13 Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 10 der Gesamtschule Oelde kleine „Energiehäuser“ entwerfen und bauen. Die 10-Klässler fertigten aus Holz 5 kleine Energiehäuser aus Holz mit Solarzellen in der Höhe von etwa 40 cm. Hier wurde den Schüler*innen deutlich, wie Holz und Solarenergie zusammen genutzt werden können. Das theoretisch erworbene Fachwissen aus dem Technikunterricht wurde handlungsorientiert in die Tat umgesetzt. Die angefertigten Energiehäuser sollen für die Grundschule genutzt werden, um den Grundschulkindern ein Grundverständnis für Energiehäuser zu vermitteln.

Mit einer ausführlichen Betriebsbesichtigung der Firma „Holzbau Mense“, durch den Inhaber Herrn Sven Wacker, begann das Projekt. Die Schüler*innen bekamen Einblick in die einzelnen Arbeitsbereiche des Betriebs in Lette. So lernten sie die Büroarbeit (Abrechnung, Bestellung, Finanzen), den Zuschnitt, das Lager, die Lackieranlage, den Zusammenbau von Hausseitenteilen, sowie das Planungsbüro, in dem komplette Holzhäuser konstruiert werden, kennen.

 

Bau des Energiehauses:

Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, die Größe der notwendigen Grundplatten für ihr „kleines Haus“ auf die Holzplatten zu übertragen, die dankenswerter Weise von der Firma Mense kostenlos zu Verfügung gestellt wurden. Diese wurden dann im Zuschnitt auf die notwendige Größe gebracht, damit jede Gruppe die Platten im Bus mit zur Schule zurücknehmen konnte.

Die eigentliche Arbeit erfolgte dann in der Schule. Jede der 5 Schülergruppen plante die einzelnen Arbeitsschritte. Zuerst musste der Korpus des Hauses aus den einzelnen Platten angezeichnet und anschließend ausgesägt werden. Dabei war die Passgenauigkeit der einzelnen Seitenteile von hoher Bedeutung. Neben der Holzbearbeitung erforderte der Bau der Energie-Häuser auch Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bereich der Elektronik.

Die Lampenfassungen und einige Anschlüsse mussten ebenfalls angebracht werden. Die Solarmodule und die Stecksysteme für die Verkabelung, die vom zdi finanziert wurden, fanden auf den beiden Dachhälften ihren Platz. Dabei mussten viele Lötstellen und Steckverbindungen gesetzt werden.

Die überwiegend selbstständige Arbeit der einzelnen Schülergruppen erforderte Ausdauer, Absprache, Organisation, technisches Know-how und Problemlösungsstrategien. Den Schüler*innen wurde durch die Herstellung ihres Energiehauses ansatzweise bewusst, was es bedeutet große Holzhäuser, wie es die Firma „Holzbau Mense“ praktiziert, zu produzieren.