Die Fachschaft Religion der Gesamtschule hat passend zur Fastenzeit die Aktion „GO-Klagemauer“ gestartet. Dazu wurde im Foyer des Standort 1 am Düdingsweg eine kleine Mauer aus Ziegelsteinen errichtet. Hinweise an Stellwänden machen auf die Aktion aufmerksam und erklären diese. Es soll für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7 ein Ort der Stille und des Nachdenkens werden.

Im Judentum war der Tempel und damit die Klagemauer ein Ort, an dem Gott zu den Gläubigen kommt und er gilt bis heute als heiligster Ort der Juden. Aufgrund dieser Annahme ist auch das Ritual der kleinen Zettel mit Gebeten oder mit verschiedenen Segenswünschen entstanden.

Die Fachschaft Religion möchte mit dieser Aktion den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, ganz persönliche Sorgen, Nöte, Ängste oder Gebete auf einem Zettel festzuhalten, der dann Platz in den geschützten Zwischenräumen der „Klagemauer“ finden kann.

Dies soll dabei helfen, Belastungen bewusst werden zu lassen und sich mit ihnen auseinander zu setzen. Vielleicht kann die Notiz auf dem Zettel für die Klagemauer aber auch einfach zum Nachdenken anregen. Am Ende der Fastenzeit werden die Zettel verdeckt eingesammelt und in einem Gottesdienst, der freiwillig besucht werden kann, vor Gott getragen, um zu vermitteln, dass wir mit unseren Belastungen nicht allein sind und Kraft und Hoffnung im Miteinander oder auch im Glauben schöpfen können.

Im Fach Religion wird diese Aktion in den jeweiligen Klassen vorgestellt und besprochen, so dass sich die Schülerinnen und Schüler schon einmal im Unterricht mit dem Thema auseinandersetzen können. Die Sorgen jeder und jedes Einzelnen werden dabei äußerst respektvoll behandelt.