Im Rahmen ihrer Beschäftigung mit dem Jugendroman Löcher von Louis Sachar hat der Deutsch-Grundkurs von Herrn Bruns sich Anfang Februar auf die Spuren des Romanhelden Stanley Yelnats begeben und den Deutschunterricht einmal anders erlebt.

Vorgewarnt von Herrn Bruns waren an dem geplanten Tag alle Schülerinnen und Schüler des 8er-Grundkurses Deutsch mit alten Schuhen und Hosen zum Unterricht erschienen, denn es ging raus in den Schulgarten, um die Lebensbedingungen der Romanfigur Stanley Yelnats einmal real zu erleben.

Stanley Yelnats ist die Hauptfigur in dem Jugendroman „Löcher“ von Louis Sachar. Stanley ist aufgrund einer Verwechslung zum Aufenthalt in einem Bootcamp gezwungen und muss jeden Tag ein 1,50 Meter tiefes Loch in einer Wüste graben.

Der Deutschkurs wurde dann in drei Teams aufgeteilt, die jeweils mehrere Spaten und Schaufeln erhielten. Dann ging es voller Motivation los, denn Herr Bruns hatte auch noch einen Siegerpreis für das tiefste Loch ausgelobt. Es wurde intensiv von den Gruppen gegraben, doch nach einiger Zeit stellten sich die ersten Probleme ein. Ab einer bestimmten Tiefe war es gar nicht mehr so leicht, die Erde aus dem Loch zu heben und ein Team stieß sogar auf große Steine, die das Graben enorm erschwerten. Nach einer Stunde zückte Herr Bruns den Zollstock und maß die Tiefe und Breite der Löcher. Das Siegerteam hatte immerhin eine Tiefe von 1,20 Metern erreicht und auch die dahinter platzierten Teams hatten eine stattliche Tiefe erreicht. Belohnt wurden dann natürlich alle. Zum Schluss wurde noch schnell in das Loch gespuckt – eine Handlung die Stanley Yelnats in dem Roman immer vollzog – und dann wurden die Löcher wieder zugschaufelt und die Geräte und Schuhe gereinigt.