An der Brücke über den Axtbach ist es am Montag, dem 13.1. zu einem Unfall mit verletzen Schüler*innen gekommen.

Nach der Mittagspause gingen die etwa 450 Schüler*innen des Standorts I zurück zum Schulgebäude am Düdingsweg. An der Brücke blockierten vier Schüler den weiteren Weg, so dass die Gruppe stockte. Als plötzlich die Schüler die Blockade beendeten, stürzte eine Schülerin in der vorderen Reihe. Da dies weiter hinten nicht bemerkt werden konnte, rückte die gesamte Gruppe weiter vor und einige Schüler*innen stolperten und fielen über die am Boden liegende Schülerin. Diese wurde dabei im Gesicht und am Oberkörper verletzt und blutete stark aus der Nase.

Zwei Lehrpersonen in unmittelbarer Nähe sowie einige Schüler*innen leisteten Erste Hilfe. Einige der Gestolperten klagten später über blaue Flecken. Die gesamte Gruppe ging an der Unfallstelle vorbei zum Schulgebäude. Das blutende Mädchen beeindruckte einige der Vorbeigehenden sehr.

 

Nun ist festzuhalten:

  • Die Errichtung einer Blockade ist nach Einschätzung der Polizei ein Dumme-Jungen-Streich, der gravierende Folgen hatte.
  • Die Verursacher sind polizeibekannt; es wird ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eröffnet.
  • Entgegen der in der Presse veröffentlichten Meinung hat es kein panisches Verhalten der Schüler*innen gegeben.

 

Der herbeigerufene Notarzt versorgte die gestürzte Schülerin. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht und hat dort in Begleitung ihrer Mutter die Nacht verbracht.

Auch zum Schulgebäude kamen Rettungsfahrzeuge mit Sanitätern und versorgten die etwa 30 Schüler*innen, die über Blessuren klagten oder die Schocksymptome zeigten. Auch sie wurden zur Untersuchung in Krankenhäuser gebracht. Am Abend waren alle Beteiligten wieder zu Haus.

In der Schule wurden die verschiedenen Schülergruppen zur effektiveren Betreuung und Beruhigung getrennt voneinander untergebracht. Die Eltern aller betroffenen Kinder wurden von der Schule über den Aufenthaltsort ihrer Kinder informiert, so dass sie sie abholen konnten.

 

Nun ist festzuhalten:

  • Die Beruhigung / Betreuung / Behandlung betroffener Kinder hat effektiv funktioniert.
  • Feuerwehr und Schule haben Hand in Hand gearbeitet. Die Zusammenarbeit ist später von der Feuerwehr ausdrücklich positiv hervorgehoben worden.

 

Die ebenfalls alarmierte Polizei hat die Verursacher des Vorfalls befragt, so dass Konsequenzen eingeleitet werden konnten. Schulinterne Konsequenzen werden folgen.

Am folgenden Dienstag, dem 14.1. wurden in den Klassen die Ereignisse erneut besprochen. Dabei zeigte es sich, dass viele Kinder von den Ereignissen auch einen Tag später noch beeindruckt waren.

Wenn 450 Kinder über eine Brücke gehen, dann ist diese Brücke eine Engstelle, auch wenn sie eine vorschriftsmäßig ausreichende Breite besitzt. Wir weisen unsere Schüler*innen immer wieder darauf hin, dass sie an der Brücke Vorsicht walten lassen sollen. Einige Jungen haben sich über diese Anweisungen hinweggesetzt – solche Vorfälle lassen sich leider nicht vollständig verhindern.

Ich möchte mich bei allen Einsatzkräften und bei allen Kolleg*innen für die am Montag geleistete Arbeit bedanken und hoffe, dass die verletzte Schülerin möglichst bald wieder gesund wird.

 

M. Jütte

(Schulleiter)