Noch bis zum 19. Mai 2023 haben Besucher:innen die einzigartige Gelegenheit, die beeindruckenden Arbeiten der Schüler:innen der Klassen 10a, 10d und 10f in der Stadtbibliothek Oelde zu bewundern. Die Ausstellung steht unter dem Thema “Meine deutsche Identität” und spiegelt die kreative Auseinandersetzung der Jugendlichen mit ihrer nationalen Zugehörigkeit wider.
Die Initiative für dieses Projekt ging von der Kunst- und Religionslehrerin Barbara Brinkmann aus. Im Jahr 2022 kam die Idee zum Projekt durch einen Zeitungsartikel zum 100-jährigen Bestehen der deutschen Nationalhymne. Die Schüler:innen sollten im Rahmen der Unterrichtseinheit zum Thema “Identität” darüber nachdenken, was es für sie bedeutet, deutsch zu sein, und daraufhin Collagen anfertigen.
Die Vorgabe für die Collagen war, die dritte Strophe der Nationalhymne sowie die Nationalfarben einzubinden. Ansonsten hatten die Schüler:innen freie Gestaltungsmöglichkeiten, um ihre individuellen Vorstellungen von deutscher Identität darzustellen. Die Ergebnisse sind faszinierend und vielfältig. Beim Betrachten der Collagen wird schnell klar, dass die Schüler:innen ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen einfließen ließen.
Besonders bemerkenswert ist der offene Umgang mit dem Thema Herkunft und die Integration von Einflüssen aus anderen Kulturen. Schüler:innen mit ausländischem Hintergrund haben bewusst Collagen erstellt, die ihre deutsche Identität einerseits und die ihres Herkunftslandes andererseits darstellen. Interessanterweise haben einige der Collagen auch das Thema Corona aufgegriffen, so waren zum Beispiel positive Corona-Tests integriert und verdeutlichen damit den Einfluss der Pandemie auf das Identitätsverständnis der Schüler:innen.
Die Ausstellung in der Stadtbibliothek Oelde bietet einen faszinierenden Einblick in die Gedankenwelt der Jugendlichen und regt zum Nachdenken über die eigene Identität an. Die Besucher:innen sind herzlich eingeladen, diese eindrucksvolle Ausstellung zu besuchen und sich von den Collagen der Schüler:innen inspirieren zu lassen.
Wir bedanken uns bei Frau Brinkmann sowie den Schüler:innen der Klassen 10a, 10d und 10f.