Die Romanfigur Pippi Langstrumpf der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. Dies nahm Lehrerin Ulrike Lindner zum Anlass, um mit zwei Klassen der Gesamtschule ein passendes Projekt im Kunstunterricht zu realisieren. Ursprünglich war dieses Projekt für die an der Gesamtschule obligatorischen Mädchen- und Jungentage, die immer in der Jahrgangsstufe 8 stattfinden, vorgesehen. Diese fielen allerdings vor den Sommerferien durch die Corona-Pandemie aus. Deshalb fand dieses Projekt dann im Kunstunterricht statt. Die Vorarbeit erledigte zunächst die Klasse 9b. Sie lackierten zunächst drei Spanplatten mit weißer Farbe und brachten dann ausrangierte Bücher der Oelder Bibliothek so darauf an, dass es aus der Entfernung so aussieht, als würden die Bücher schweben.
Zu Beginn des Schuljahres übernahm dann die Klasse 10c die weitere Arbeit an diesem Kunstprojekt. Die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse bemalten die drei Leinwände mit den angebrachten Büchern und versahen diese mit ausgewählten Sprüchen. Sie waren alle mit großem Engagement bei der Sache und freuten sich über Zitate wie: „Sei frech, wild und wunderbar“.
Erst nach Fertigstellung aller Arbeiten zeigte sich das Besondere an diesen Kunstwerken. Der Betrachter sollte aus einer gewissen Entfernung auf die Bilder blicken, denn erst durch diesen Abstand wird das dargestellte Gemälde von Pippi Langstrumpf und Astrid Lindgren deutlich. Laut Birgitt Wunderlich von der Stadtbibliothek passt daher diese gewählte Darstellung sehr gut in die jetzige Zeit, in der man besonders die Abstandsregeln einhalten sollte: „Manchmal erkennt man eben nur etwas, wenn man den Blickwinkel oder die Perspektive ändert.“ Dies haben die Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen durch ihre Kunstwerke eindrucksvoll dargestellt.
Ausgestellt wird dieses Projekt in der Stadtbibliothek in Oelde. Dort können die Bilder in den nächsten Wochen zu den bekannten Öffnungszeiten der Bibliothek noch bewundert werden.
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Foto: Ulrike Lindner
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Foto: Ulrike Lindner
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Foto: Ulrike Lindner
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