Wie war eigentlich das Leben in der Steinzeit? Mit dieser und vielen anderen Fragen und Ideen im Gepäck haben sich die Fünftklässler der Gesamtschule Oelde Ende März auf dem Weg in das Archäologische Freilichtmuseum in Oerlinghausen gemacht.

Vieles wurde schon im Unterricht thematisiert und besprochen, jetzt war es an der Zeit einiges auch einmal selbst auszuprobieren. Jede Klasse wurde von einem Mitarbeiter des Museums begleitet und durch den kleinen Wald geführt. Schon der Beginn war spannend. Mit einer Speerschleuder sollte ein Rentier gejagt werden. Eine Speerschleuder ermöglichte den Jägern der Jungsteinzeit die Speere weiter zu werfen. Dies war allerdings sehr schwierig und nur wenige Speere fanden bei uns das Ziel. Dann durften die Schüler ihr Glück beim Bogenschießen versuchen. Diesmal war das Ziel zwar etwas kleiner, aber Bogenschießen war vielen doch nicht so fremd.

Um sich etwas aufzuwärmen, ging es nun in ein Steinzeithaus bzw. Bronzezeithaus. Hier wurde ein Feuer gemacht und die Schüler konnten sich über den bisherigen Verlauf des Tages unterhalten. Doch das Steinzeitleben ging weiter. Als eine kleine Erinnerung an den Tag durften die Schüler jetzt Tonkugeln gestalten und diese wurden dann direkt am und im Feuer getrocknet. Während die Kugeln im Feuer vor sich hin brutzelten, durften die Fünftklässler Mehl mahlen. Dafür konnte jeder an einer Schiebemühle sein Weizen so gut wie möglich mahlen. Dies sah allerdings einfacher aus als es war. Zusammen mit Wasser und ein wenig Salz wurden daraus leckere kleine Brote am Feuer gebacken. Jetzt waren auch die Kugeln fertig, leider hatten einige Kugeln das heiße Feuer nicht überstanden, aber jeder Schüler konnte eine Kugel mit nach Hause nehmen.

„Das Leben in der Steinzeit war zwar spannend, aber ich freue mich jetzt auch auf eine warme Dusche“, so dachten sicher einige, als sie auf dem Weg nach Hause waren.