In der Woche vom 22.-26. November schauten die SchülerInnen nicht schlecht, als sie an der Bultstraße einfach nur ihre Pause oder Freistunden verbringen wollten. Ein riesiges aufblasbares Kuppelzelt schmückte das Zentrum der Aula der Schule – ein Pop-Up-Planetarium!

Der MINT-Koordinator der Gesamtschule, Stefan Hofene, hatte bereits im Februar 2021 Kontakt zum LWL-Museum für Naturkunde in Münster, dem Betreiber des Pop-Up-Planetariums, aufgenommen. Im Oktober wurden dann die Termine endgültig festgelegt und in Absprache mit dem Museum ein abwechslungsreiches Programm für die unterschiedlichsten Klassen und Lerngruppen zusammengestellt.

Mit dem Pop-Up-Planetarium besucht das Naturkundemuseum alle Wissbegierigen vor Ort, um naturwissenschaftliche Interessen zu wecken und zu fördern. Das passt genau zum Konzept der Gesamtschule Oelde, die als MINT-freundliche Schule zertifiziert ist, weil sie den naturwissenschaftlichen Themen besonderen Stellenwert beimisst.

Das Planetarium ist acht mal acht Meter groß und fünf Meter hoch. Im Inneren des aufblasbaren Kuppelzeltes sorgt ein 360- Grad Bild für ein Erlebnis wie in einem Planetarium. Insgesamt gab es 25 Vorführungen an fünf Tagen. Eine Vorführung dauerte immer eine Stunde, was nicht zum 45-Minuten-Schultakt passte, sodass von allen Mitwirkenden viel Flexibilität gefordert war. Klassen mussten von einem Schulstandort zum anderen pendeln, SchülerInnen vorzeitig ihre Pause beenden und LehrerInnen ihre Unterrichtszeiten anpassen. All das funktionierte hervorragend, sodass das museumspädagogische Personal den organisatorischen Rahmen und die Pünktlichkeit der Lerngruppen besonders lobte.

Die SchülerInnen und auch die begleitenden LehrerInnen waren nach dem Besuch des Planetariums sehr begeistert. Bettina Behrendt, die mit ihrem WP-Kurs Physik der Klasse 8 teilnahm, meinte: „Ich finde, dass der Besuch des Pop-Up-Planetarium eine sehr schöne Sache für unsere SchülerInnen war und würde es begrüßen, wenn diese Kooperation fortgeführt würde. Es würde sich anbieten, das an den Physiklehrplan anzubinden. Dann hätten alle SchülerInnen was davon – eine tolle Aktion.“

Zu den Besuchergruppen gehörten die 7er Klassen der Gesamtschule, die das Programm „Zeitreise- vom Urknall zum Menschen“ genossen oder die Biologie- und Physik-Kurse der Jahrgänge 8, 9 und 10, die Vorführungen zu den Themenbereichen Weltall und Klima sahen. Auch die Gruppe aus der Ganztagsbetreuung von Monika Rollié sowie interessierte SchülerInnen der Oberstufe kamen in den Genuss des Pop-Up-Planetariums.

Am letzten Tag waren die 3ten und 4ten Klassen der benachbarten Albert-Schweitzer-Schule zu Besuch im Planetarium. Seit Bestehen der Gesamtschule arbeiten die beiden räumlich benachbarten Schulen in vielen praktischen Projekten eng zusammen. „Daher war es eine Selbstverständlichkeit für uns, auch einen Tag für die Grundschulkinder zu blocken“, meinte Stefan Hofene. Regina Rochol, Klassenlehrerin von der Albert-Schweitzer-Schule, sagte: „Für unsere SchülerInnen war der Besuch im Planetarium ein wunderbares Erlebnis!“

Auch für den Schutz vor Corona wurde gesorgt: Das Pop-Up-Planetarium hat ein Lüftungssystem, das einen vollständigen Luftaustausch innerhalb von drei Minuten ermöglicht. Die Personenzahl wurde begrenzt, sodass die maximale Besucherzahl von 33 Personen immer deutlich unterschritten wurde. Außerdem bestand natürlich Maskenpflicht und die 3G-Regel für SchülerInnen, sowie die 2G-Regel für LehrerInnen.

Stefan Hofene, als MINT-Koordinator für die Durchführung der Aktion verantwortlich, zog abschließend ein positives Resumé: „Das Pop-Up-Planetarium hat den Schulalltag bereichert. Es wurde von fast 400 SchülerInnen der Klassen 3 bis 13 besucht, ohne dass diese dafür eine Anreise hatten. Für sie war der Besuch ein Erlebnis, das Neugier und Interesse geweckt hat. Es ergeben sich Anregungen und spannende Fragestellungen, die im Fachunterricht weiterverfolgt werden.“