Von der Ostsee bis in die bayerischen Alpen, vom Sauerland über den Ruppiner See bis nach Berlin. Viele Klassen und Kurse der Gesamtschule brachen zu Beginn des neuen Schuljahres auf, um ihre Klassen- bzw. Kursfahrten durchzuführen. Da durch die Corona-Pandemie das Fahrtenkonzept an der Gesamtschule auch gehörig durcheinandergewürfelt wurde, fuhren neben der kompletten Jahrgangsstufe 8 und 10 und den Oberstufenjahrgängen EF und Q2 auch alle Klassen 9 los. Alle Fahrten dienten dazu, um die Bindungen innerhalb der Klasse und innerhalb des ganzen Jahrgangs zu stärken und unvergessliche Momente zu schaffen. Sie boten den Schülern und Schülerinnen die Chance, neue Orte, Kulturen und Landschaften kennenzulernen und gemeinsame Aktivitäten und Erlebnisse zu meistern. Außerdem förderten die Fahrten die Selbstständigkeit, das Verantwortungsbewusstsein und die sozialen Kompetenzen der Schüler und Schülerinnen in besonderem Maße.

Aus den genannten Gründen machte sich auch die Jahrgangsstufe 8 auf den Weg. Ihr Ziel war der Weissenhäuser Strand an der Ostsee. Die Schülerinnen und Schüler waren vor Ort in kleinen Ferienwohnungen untergebracht und mussten sich dort selbst versorgen. Sie mussten gemeinsam für den jeweiligen Tag einkaufen und sich als Gruppe darauf verständigen, was sie frühstücken und was sie zum Mittag und zum Abend essen wollten. Reichlich Programm gab es während der Tage natürlich genauso wie freie Zeit für eigene Unternehmungen. Nach der Anreise mit dem Bus am Montag, 26. August, wurden die Wohnungen bezogen und die Gegend genauer erkundet. Ein gemeinsamer Strandspaziergang am Abend mit wunderschönem Sonnenuntergang war für viele Schülerinnen und Schüler schon ein besonderes Highlight. Am Dienstag stand dann der Besuch des Abenteuer-Dschungellandes vor Ort an. In Europas größtem Bällebad und im eigenen Kletterpark hatten die Schülerinnen und Schüler ihren Spaß. Am Nachmittag ging es dann bei sommerlichen Temperaturen an den Strand. Beim Schwimmen oder beim Tretbootfahren konnte sich alle etwas abkühlen. Der Mittwoch stand im Zeichen eines Städteausflugs. Während eine Klasse das Städtchen Heiligenhafen mit ihrer Seebrücke und kleinem Hafen erkundete, fuhren die anderen Klassen nach Kiel, wo die Schülerinnen und Schüler eine Stadtralley durchführten und ein Aquarium besuchten. Am Donnerstag konnte dann zwischen einem Besuch des Badeparadieses mit seinen vielen spektakulären Rutschen, dem Dschungelland, Minigolf oder Bogenschießen gewählt werden. Anschließend ging es wieder an den Strand. Am Freitagmorgen wurden dann die Koffer gepackt und die Heimreise angetreten. Die Fahrt hat die Schülerinnen und Schüler der einzelnen Klassen aber auch der gesamten Jahrgangsstufe näher zusammengebracht und zusammengeschweißt. Die Selbstversorgung und der Umgang mit dem extra vorgesehenen Essensgeld förderte die Selbstständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen für sich und seine Gruppe.    

Der gesamte Jahrgang 9 war ebenfalls von Montag, 26. August, bis Freitag, 30. August, unterwegs auf der langersehnten Klassenfahrt. Ziel der Reise war das Jugenddorf am Ruppiner See – eine etwas ältere, aber charmante Jugendherberge, idyllisch gelegen direkt am Ufer des Sees. Nach der Ankunft am Montag machten sich alle zunächst mit der Umgebung vertraut. Die 9a startete dann direkt sportlich mit einer Radtour durch die Natur, während der Rest des Jahrgangs den Nachmittag gemütlich am See verbrachte. Am Abend folgte ein gemeinsames Grillen. Der Dienstag begann für die Frühaufsteher mit einer Laufrunde am See. Die 9b und 9c schwangen sich anschließend auf die Fahrräder und erkundeten die Region, während die 9d und 9e bei einer Wanderung Teile des Sees umrundeten. Am Mittwoch stand ein besonderer Höhepunkt auf dem Programm: Ein Tagesausflug nach Berlin! Gemeinsam wurde die East Side Gallery besichtigt, ein beeindruckendes Stück Berliner Geschichte, und anschließend hatten alle am Alexanderplatz freie Zeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Viele nutzten die Gelegenheit, um Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder einfach das bunte Treiben in Berlin zu genießen. Der Donnerstag lud mit sommerlichen Temperaturen dazu ein, viel Zeit am und im See zu verbringen. Am Freitag hieß es früh aufstehen. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück im Jugenddorf ging es zurück in die Heimat. Die Klassenfahrt an den Ruppiner See war ein voller Erfolg. Trotz der großen Teilnehmerzahl verlief alles harmonisch und reibungslos. Alle waren sehr zufrieden zusammen unterwegs und es gab keinen Ärger untereinander.

Am Montag, den 26. August, startete auch die Klassenfahrt der Jahrgangsstufe 10. Aufgrund der Verkehrslage dauerte die Fahrt nach Berlin länger als geplant, sodass die Reise erst nach etwa 8 Stunden beendet war. Trotz der Verzögerung war die Stimmung gut, und die Vorfreude auf die Woche in Berlin überwog. Die Gruppe bezog schließlich ihre Zimmer im Hostel Transit Loft, das zentral in Berlin gelegen ist und eine ideale Ausgangsbasis für die geplanten Aktivitäten bot. Am Montagabend hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden und erste Eindrücke der Stadt zu gewinnen. Der Dienstag war ein ereignisreicher Tag mit vielen gemeinsamen Programmpunkten. Am Vormittag begannen die ersten Klassen mit einer Stadtrundfahrt. Ein weiteres Highlight war dann der Besuch des Deutschen Bundestages. Die Klassen hatten aber nicht nur die Gelegenheit, den Bundestag zu besichtigen, sondern auch ein Gespräch mit dem Bundestagsmitglied Henning Rehbaum von der CDU zu führen. Auch die Kuppel des Reichstagsgebäudes konnte besichtigt werden. Neben den gemeinsamen Programmpunkten gab es für die Klassen aber auch individuelle Unternehmungen. So besuchten einige Klassen die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, wo sie an einer Führung teilnahmen und mehr über die Geschichte des DDR-Gefängnisses erfuhren. Andere schauten bei Madame Tussauds oder dem Berlin Dungeon vorbei. Zudem erkundeten einige Schülerinnen und Schüler das Museum „The Wall“, das sich mit der Berliner Mauer und ihrer Geschichte beschäftigt. Ein Spaziergang entlang der berühmten East Side Gallery, einem erhaltenen Teil der Berliner Mauer, gehörte ebenfalls zu den Aktivitäten. Ein besonderes Highlight der Klassenfahrt war der Discobesuch am Donnerstagabend. Die Schülerinnen und Schüler hatten viel Spaß in der Diskothek Matrix, wo sie die Gelegenheit nutzten, bei netten Gesprächen und Tanz den letzten gemeinsamen Abend in der Hauptstadt ausklingen zu lassen. Am Freitag, den 30. August, trat die Gruppe dann die Rückreise an. Die Klassenfahrt nach Berlin war sowohl lehrreich als auch unterhaltsam und hat den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, die deutsche Hauptstadt und ihre Geschichte hautnah zu erleben.

In guter alter Tradition haben auch die Schülerinnen und Schüler des neuen Jahrgangs EF ihre gemeinsame Schulzeit in der gymnasialen Oberstufe mit einer Kennenlernfahrt nach Winterberg gestartet. Vom Montag, 26. August bis Mittwoch, 28. August verbrachten alle 48 Schülerinnen und Schüler der EF zusammen mit vier Lehrkräften drei Tage im wunderschönen Sauerland. Bei herrlichem Wetter konnten sich die Schülerinnen und Schüler, die sich aus unterschiedlichen Klassen im Jahrgang 10 zu einem gemeinsamen Jahrgang zusammengefunden haben, bei zahlreichen Aktivitäten besser kennenlernen. So wurde zum Beispiel eine GPS-Schnitzeljagd in Kleingruppen durchgeführt, um die Orientierungsfähigkeit zu schulen, auf der Sommerrodelbahn konnte das Bedürfnis nach Geschwindigkeit ausgelebt werden und von der Fly-Line aus konnte die wunderschöne Landschaft genossen werden. Darüber hinaus war der Besuch im Kletterwald ein besonderes Highlight, bei dem die eigenen Grenzen ausgetestet und persönlicher Erfolg gefeiert werden konnten. Neben den spannenden Aktivitäten bot die Zeit in Winterberg auch Gelegenheit, in freien Phasen, wie zum Beispiel bei dem gemeinsamen Lagerfeuer, die Mitschülerinnen und Mitschüler besser kennenzulernen und als Jahrgangsstufe gestärkt und gemeinsam in die nun anstehenden Aufgaben in der EF zu starten.

Für den Abiturjahrgang der Q2 begann nach den Sommerferien das letzte Schuljahr an der Gesamtschule Oelde. Und auch sie starteten dieses Jahr direkt mit ihrer Abschlussfahrt. Bereits Sonntagabends, den 25. August, ging es durch die Nacht in Richtung Alpen. Direkt nach der Ankunft am Morgen ging es auf zu einer erlebnisreichen Wanderung durch die Partnachklamm. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt von den Wassermassen, die sich dort ihren Weg durch die Berge bahnen. Der darauf folgende Tag bot einige Highlights, wie zum Beispiel einen atemberaubenden Blick von der Marienbrücke, eine Führung durch Schloss Neuschwanstein und ein kühles Bad im Alpsee. Am Mittwoch stand ein Besuch der Gedenkstätte Dachau an. Betroffenheit machte sich bei den Schülerinnen und Schüler breit über die Verbrechen und Gräueltaten der Nationalsozialisten. Anschließend ging es weiter nach München, um ein bisschen Großstadtluft zu schnuppern. Um der gemeinsamen Fahrt bei allerbestem Wetter einen schönen Abschluss zu geben, fand am Donnerstag eine Wanderung rund um den Eibsee statt. Natürlich gab es auch wieder Zeit, sich im kühlen Nass eine Abkühlung zu verschaffen. Am Freitag musste dann leider auch schon wieder die Rückreise angetreten werden. Neben dem Erfahren von historischen und kulturellen Hintergründen diente die Fahrt vor allem dazu, sich gemeinsam auf das letzte Schuljahr an der Gesamtschule einzuschwören. Alle Beteiligten genossen die Zeit in Bayern und behalten viele schöne Erinnerungen für sich.